Die Grundrechte, wie etwa Recht auf Privatsphäre, Schutz persönlicher Daten und Meinungsfreiheit stehen immer häufiger im Mittelpunkt der Diskussion, wenn es um die Entwicklung und Nutzung des Internets, insbesondere Social Networks, geht. Häufig stehen sich widersprüchliche Interessen von Privatpersonen, Wirtschaft und Politik bzw. Gesetzgeber gegenüber. Der Schutz der Privatsphäre ist durch den Vertrag von Lissabon und die Europäische Grundrechtecharta als rechtliches Postulat bestätigt und gestärkt worden. Die gegenwärtigen Entwicklungen wie Data Retention, Videoüberwachung, Online Durchsuchung, Datenauskunft bei Urheberrechtsverletzungen sowie lückenhafter Datenschutz bei Social Networks, zeigen jedoch ein anderes Bild. Zum Zweck der „Sicherheitsprävention“ erfolgte im vergangenen Jahrzehnt – einhergehend mit einer breiten öffentlichen Akzeptanz – ein verstärkter Eingriff in die Grundrechte.
Ziel dieser Veranstaltung ist das Aufzeigen des existierenden Spannungsverhältnisses sowie die Schaffung einer Plattform für einen sachlichen öffentlichen Diskurs.
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