Weitere Fotos vom diesjährigen Summit finden Sie in unserer Online-Galerie.
Das letzte Jahr hat uns besonders vor Augen geführt, wie wichtig digitale Teilhabe mittlerweile in allen Lebensbereichen ist. Ob Homeoffice, Homeschooling oder soziale Kontakte, die aktuelle Situation hat das private und berufliche Leben weitgehend in digitale Räume verlegt. Dabei ist schnell sichtbar geworden, dass Online-Partizipation nicht für alle „auf Knopfdruck“ und gleichberechtigt möglich ist.
Im Rahmen des diesjährigen Internet Summit Austria betrachtete die ISPA die Frage nach dem Zugang und der Beteiligung im digitalen Raum für Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Welche Chancen bieten die Digitalisierung und moderne technische Hilfsmittel und welche Faktoren sind dabei kritisch zu bedenken? Wie kann digitale Barrierefreiheit in Zukunft gelingen?
Einleitende Keynote
Shadi Abou-Zahra arbeitet beim »World Wide Web Consortium (W3C)« als Spezialist für Accessibility Strategie und Technologie. Er koordiniert Accessibility-Prioritäten im W3C Strategie-Team, sowie internationale Harmonisierung von Web-Standards für Barrierefreiheit.
Podiumsgäste
HS-Prof.in Edvina Bešić, PhD ist seit 2021 Hochschulprofessorin für Inklusionsforschung und Inklusive Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Davor war sie über sechs Jahre als Universitätsassistentin und Post Doc an der Universität Graz tätig. Bešić hat außerdem internationale Erfahrung als Lehrende an der Universität Sarajevo und der Montclair State University gesammelt.
Ihre Forschungstätigkeiten beziehen sich auf inklusionspädagogische Inhalte, vor allem auf Inklusions- und Exklusionsprozesse im Bildungssystem. Ihn ihrem neusten Erasmus+ gefördertem Projekt „Digitalisation and Inclusive Education (DigIn)“, zielt sie darauf ab, Lehrpersonen in der inklusiven Medienbildung zu professionalisieren.
Bešić studierte Psychologie und Pädagogik an der Universität Tuzla und absolvierte ein Doktoratsstudium in Pädagogik an der Universität Graz.
Wolfram Huber ist Geschäftsführer der Agentur doloops GmbH. Er hat sich mit seinem Unternehmen vor allem auf den Bereich Accessibility und CMS-Systeme spezialisiert. Wolfram Huber ist Gründungsmitglied und Funktionär im Verein Accessible Media und Vorstand des Vereins WACA. Wolfram Huber ist weiters Ausbildner beim “Lehrgang WebAccessibility ” der Incite/Ubit, war lange Zeit Lehrveranstaltungsleiter am IPKW und Vorstandsmitglied der ISPA.
Mag.a (FH) Victoria Purns arbeitet seit 2019 bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) und leitet dort die Monitoring- und Servicestelle des Bundes zur Digitalen Barrierefreiheit. Purns bringt viel Erfahrung in den Bereichen Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit mit. Nach ihrem Tourismus-Studium an der IMC FH Krems war sie beim AIT Austrian Institute of Technology beschäftigt.
Ao Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Zagler zählt als ehem. Leiter des Zentrums für Angewandte Assistierende Technologien der TU Wien zu den österr. Pionieren bei der Erforschung assistierender Technologien. Er bringt sein Wissen bis heute u.a. im AK der OCG „Barrierefreiheit durch IKT“, bei AAL Austria, sowie als Vorsitzender der AG „Blindenhilfsmittel" des ASI und des SC4 des ISO/TC173.
Neben der Forschung arbeitet Zagler ebenso an praktischen Anwendungen, wodurch er aktuell maßgeblich an der Entwicklung von Tetragon beteiligt ist.
Moderation
Franz Zeller hat Germanistik und Anglistik in Salzburg und Oxford studiert. Während des Studiums begann er als Rundfunkredakteur beim ORF in Salzburg zu arbeiten. 2002 wechselte er zur „Zeit im Bild“ nach Wien und 2004 zum ORF-Sender Ö1, wo er als Wissenschaftsjournalist die Sendereihen Matrix und Digital.Leben betreut und moderiert.
Salzburg hat er dennoch nicht ganz verlassen: Dort spielen seine mittlerweile 4 Kriminalfälle rund um das Ermittlerduo Moll und Oberhollenzer. 2014 erschien „Sieben letzte Worte“, 2015 „Sterben ist das Letzte“, 2016 unter dem Pseudonym „Eva und Moritz Sommer“ der skurril-witzige Familienroman „In Unterzahl“.
Geboren 1973, studiert der Oberösterreicher nach erfolgreicher HTL-Ausbildung in Leonding an der Universität Wien. Parallel dazu arbeitet Kapper als freier Journalist und Autor, entwickelt 1994 einen ersten Online-Shop als EDV-Techniker und entdeckt in der Folge das Internet als Medium und Technologieträger – woraus 1996 die Gründung von kapper.net folgt. Im Rahmen des Providerverbundes „Vienna Backbone Service“ erfolgt die erste Entwicklung von Breitband-Internet.
Heute setzt kapper.net vorwiegend auf Infrastrukturlösungen und integrierte Internet-Anwendungen für seine Kunden. Harald Kapper setzt seinen Schwerpunkt innerhalb der ISPA für "die kleinen Provider" und ihre Anliegen und möchte für die Mitglieder des Dachverbandes künftig noch besseren Service in Rechtsfragen oder auch Hilfestellung im Umgang mit gemeinsamen Herausforderungen bieten.
Seit November 2016 ist Harald Kapper Präsident der Internet Service Providers Austria (ISPA).