Die Proteste um ACTA haben eines gezeigt: Themen, die das Internet betreffen, bewegen zunehmend die breite Öffentlichkeit.
Das internationale Antipiraterie-Abkommen sollte primär dazu dienen, Produkt- und Medikamentenfälschungen einzudämmen. Dennoch scheint es so, als sollte durch ACTA auch der Online-Konsum von Film, Musik und Kunst durch die Hintertür geregelt werden. Ob ein internationales Handelsabkommen jedoch das richtige Mittel ist, um die Rechtsdurchsetzung am digitalen Markt zu regulieren, erscheint fraglich.
Prof. Dr. Nikolaus Forgó, geboren 1968 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Paris, 1990-2000 Assistent an der jur. Fakultät der Universität Wien und deren IT-Beauftragter; 1998 Gründer und Leiter des Universitätslehrgangs für Informationsrecht und Rechtsinformation an der Universität Wien (www.informationsrecht.at)
Seit 2000 Professor für Rechtsinformatik und IT-Recht an der Leibniz Universität Hannover, seit 2007 Leiter des Instituts für Rechtsinformatik (www.iri.uni-hannover.de) (seit 2008 gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Metzger) und Beauftragter für den LL.M.-Studiengang zum IT-Recht und Recht des Geistigen Eigentums an der Leibniz Universität Hannover (www.eulisp.de), seit 4/2011 Studiendekan der juristischen Fakultät.
Umfangreiche Grundlagen- und Drittmittelforschung für europäische, deutsche und österreichische Auftraggeber zu allen Fragen des IT-Rechts, insbesondere Datenschutz- und Datensicherheitsrecht. Evaluations- und Beratungstätigkeit u.a. für die Europäische Kommission, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Google, die DFB-Medien, den Deutschen Ethikrat und verschiedene Ministerien.
Der promovierte Jurist ist sein 1984 bei der Wirtschaftskammer Österreich tätig, seit 2005 als Geschäftsführer des Fachverbandes der Film-und Musikindustrie in der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Österreich.
Seitdem hält er zahlreiche Funktionen in der Film- und Musikwirtschaft wie beispielsweise im Beirat Fernsehfilmförderungsfonds Österreich, Gründungs- und Förderungsmitglied, sowie begleitende Funktion im Österreichischen Musikfonds.
Er ist:
Der Fachverband der Film- und Musikindustrie vertritt als gesetzliche Körperschaft öffentlichen Rechtes mit obligatorischer Mitgliedschaft alle gewerblichen Mitglieder des Film- und Musikbereichs, hier insbesondere der Filmproduktionen in all ihren Verzweigungen von Kino über Fernsehen, bis zu Auftragsfilm (Werbewirtschaftsfilm, Unterrichtsfilm) sowie die Filmverleih- und Vertriebsgesellschaften über die Berufsgruppe der Filmverleih- und Vertriebsgesellschaften, die Tonstudios, sowohl die Majors als auch die Independentherstellerbetriebe der Plattenindustrie (Labels) sowie die Presswerke; weiters werden über den Sonderausschuss der Musikindustrie auch benachbarte Bereiche mitvertreten. Darüber hinaus ist die filmerzeugende Industrie sowie Dienstleistungsbereiche wie Kopieranstalten, Ateliers etc. ebenfalls vertreten
Mag. Berny Sagmeister, geboren 1973 in Tamsweg/Salzburg, (fanatischer Schi- und Fußball Fan), Studium der Betriebswirtschaftslehre in Graz, mehrere Jahre Management Aufgaben in der Telekom und Internet Industrie.
Projektleiter bei GSM Startups und Telekom Projekten in Südosteuropa (Kroatien, Slowenien, Kosovo, etc.), Leiter internationales Marketing der Mobilkom Austria, Head of Produkt Management ONE und Projektleiter des ersten Österreichischen MVNO bei der Tele2.
Seit 2005 Leiter der Abteilung Digital Sales und Business Development beim weltweit drittgrößten Music Major EMI Music für Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Sitz in Köln / NRW. Mitglied des Anti-Piraterie Ausschusses des BVMI in Deutschland.
Begleitet das digitale Musikgeschäft beinahe seit der Einführung von digitalen Downloads, und hat sämtliche Business Modelle im digitalen Geschäft im deutschsprachigen Raum mit entwickelt. Vom polyphonen Klingelton Download über Audio- / Video Streaming Modellen auf Desktop und Mobilen Endgeräten, bis hin zu modernen Cloud-Computing. Einführung völlig neuer Geschäftsmodelle im Bereich „Brand Partner Ship und Sponsoring“, (z.b. mit der T-Mobile und Katy Perry in Österreich). Ausbau des digitalen Music-Geschäfts von Null auf fast die Hälfte des Umsatzvolumens von EMI in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Markus Stoff, Softwareentwickler aus Wien, engagiert sich in seiner Freizeit als Mitglied und Sprecher der Initiative für Netzfreiheit vor allem im netz- und demokratiepolitischen Bereich.
Bis 2011 war er Mitglied der Piratenpartei Österreichs, die er ab 2010 als Mitglied des Bundesvorstands auch in Sachen Urheberrecht nach außen vertrat. Die Initiative für Netzfreiheit setzt sich für die Förderung der Freiheiten des Bürgers im Netz und die Wahrung der Bürgerrechte auf digitaler Ebene ein.