Haben die meisten von uns die Informationen und Nachrichten des täglichen Lebens vor gar nicht allzu langer Zeit noch vorwiegend aus Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen und Radio bezogen, so ist in den letzten Jahren der Trend zur Online-Informationsbeschaffung immer stärker geworden. Ob Facebook, Twitter, Nachrichtenblogs oder Onlinenachrichtenportale, das Internet hat sich zu einer der bedeutendsten Quellen für Nachrichtenmaterial entwickelt.
Im Gegensatz zu den klassischen Medien gibt es für den Online-Journalismus keine Förderungen – zumindest nicht in Österreich. Wäre es daher nicht vielleicht an der Zeit, die Medienförderung auch hierzulande an die Veränderungen im Konsumverhalten anzupassen? Soll die bestehende Presseförderung auch auf Online-Medien ausgedehnt werden? Und wenn ja, an welche konkreten Voraussetzungen soll dies geknüpft sein? Oder erfordert eine neue Medienlandschaft vielleicht ein radikales Umdenken in der Förderungsfrage? In welche Richtung könnten zeitgemäße Modelle gehen? Nach dem Impulsreferat diskutierten Spezialisten und Spezialistinnen aus den unterschiedlichsten Bereichen unter Leitung von Maximilian Schubert genau diese Fragen.
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Maximilian Schubert - Generalsekretär ISPA
16:00
Einlass
16:15
Begrüßung
16:20
Impulsreferat: "Fluch und Segen der Medienförderung in Österreich"
16:30
Podiumsdiskussion
ab 18:00
Buffet & Networking
Dr. Dr. Alexander Görlach ist promovierter promovierter Linguist und Theologe (Jahrgang 1976). Er ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von „The European“ ...
Görlach war zuvor für das ZDF, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Sueddeutsche Zeitung“ und „Die Welt“ tätig. Görlach war auch der Online-Ressortleiter des Politikmagazins „Cicero“. Er ist als Experte regelmäßig bei N24 zu sehen. Görlach hatte und hat diverse Lehraufträge u.a. an der Harvard Universität und der Freien Universität Berlin.
Mag. Gerald Grünberger, geboren 1969, studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, Schwerpunkt Medienökonomie ...
Von 2000 bis 2006 war er Stv. Büroleiter des Staatssekretärs für Kunst und Medien im Bundeskanzleramt, verantwortlich für Medien, Internet und Telekommunikation. 2006 bis 2008 war er Stv. Verbandsgeschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und seit 2008 Verbandsgeschäftsführer.
Mag.a Gerlinde Hinterleitner, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Wien. Seit 1991 bei der Tageszeitung DER STANDARD im Textarchiv, 1995 Gründerin und Projektleiterin des "Online-Standard", dem ersten Newsportal einer deutschsprachigen Tageszeitung im Internet ...
2000 – 2009 Vorstandsmitglied der Bronner Online AG, zuständig für Redaktion und Content-Solutions und von 2000 – Juli 2013 Chefredakteurin von derStandard.at und dieStandard.at und im Zeitraum 2010 – Juli 2013 von daStandard.at.
Seit Juni 2009 Geschäftsführerin derStandard.at GmbH und seit 2008 Präsidentin der Österreichischen Webanalyse. Seit 2013 außerdem Verlagsleiterin von derStandard.at sowie Leiterin der Abteilung User Generated Content.
Prof. Dr. Jan Krone studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Freien Universität in Berlin ...
Von 2000 bis 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, anschließend lehrte er in der Hamburg Media School und an der Fachhochschule St. Pölten.
Seit 2009 ist er FH-Professor an der FH St. Pölten im Department Medien und Wirtschaft. Seit 2014 Lehrauftrag im Studiengang „Digitale Medienkultur“, Modul Medienökonomie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Vereins CARTA, welcher mit Online-Publikationen, Veranstaltungen und der Förderung von journalistischen Talenten einen Beitrag für eine informierte, teilhabende Öffentlichkeit leistet.
Univ.-Prof. Dr. Josef Trappel ist Professor für Medienpolitik und Medienökonomie und Leiter des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Er studierte Publizistik-, Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität Salzburg; parallel dazu absolvierte er die Journalistenausbildung...
Forschungstätigkeit an den Universitäten Salzburg und Zürich.
Ab 1989 Mitarbeiter der Medienabteilung im Bundeskanzleramt in Wien, anschließend ab 1994 nationaler Sachverständiger für Fragen der Medienpolitik und der Europäischen Integration im Medienbereich in der Generaldirektion 10 der Europäischen Kommission in Brüssel. Arbeitete als Vizedirektor der Prognos AG und Leiter von IPMZ transfer. Seine Forschungsinteressen sind: internationale und nationale Medienpolitik, Medien und Demokratie, Medienökonomie, Implikationen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien.
Mit dem Internet bzw. dem IT-Recht beschäftigte sich Maximilian Schubert bereits während seines Studiums der Rechtswissenschaften in Graz, wo er zur rechtlichen Zulässigkeit von Keyword Advertising promovierte. Nach seiner Gerichtspraxis in Graz absolvierte er 2007 einen Master in Innovation Technology & The Law an der Universität Edinburgh.
Im Anschluss war er bei der OMV Deutschland GmbH im Behörden-Management tätig, bevor er 2010 als Jurist zur ISPA wechselte. Im März 2012 wurde er zum Generalsekretär der ISPA bestellt und hat diese Funktion bis heute inne.
Bereits während des Studiums publizierte er Beiträge zu IT-Recht in deutsch- und englischsprachigen Fachzeitschriften und hielt zahlreiche Vorträge zu dem Thema seiner Dissertation. Seit März 2011 unterrichtet Maximilian Schubert nebenberuflich als Lektor, u.a. an der FH des BFI Wien und an der FH Technikum.