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In der aktuellen Bildungsdebatte ist viel die Rede davon, wie die derzeitige und die kommenden Schülergenerationen auf ihr zukünftiges Berufsleben vorbereitet werden sollen. Einerseits geht es um neue - auch digitale - Methoden der Wissensvermittlung, andererseits um benötigtes Wissen und erforderliche Kompetenzen.
Oftmals wird angeführt, viele Lehrinhalte seien veraltet und würden in Zeiten des Internets nicht mehr benötigt. Die Hauptstädte Europas könne man mit Hilfe einer Suchmaschine leicht herausfinden, Prozentrechnen dem Computer überlassen und Handschrift würde nach der Volksschule sowieso nicht mehr eingesetzt. Dem gegenüber stünde der Bedarf der Wirtschaft an IKT-Fachkräften und die Kleinen sollten am besten schon im Kindergarten spielerisch Programmieren lernen. Und natürlich braucht es im digitalen Zeitalter auch ein großes Maß an Medienkompetenz, um mit allen - auch den herausfordernden - Seiten der Digitalisierung zurechtzukommen.
In Anbetracht eines bereits jetzt gut gefüllten Lehrplans stellt sich die Frage, ob die „klassische“ Bildung von den zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder auch Führungskräften der Digitalwirtschaft überhaupt noch benötigt wird. Oder gibt es doch analoge Kompetenzen, ohne die man auch in der Arbeitswelt der Zukunft nicht weit kommt? Und wenn ja, welche sind das?
15:30: Einlass
16:00: Begrüßung (Harald Kapper)
16:10: "Die Zukunft der Bildung ist digital" (Jörg Eugster)
17:00: Podiumsdiskussion
18:00: Networking
Alessandro Barberi, Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien
Elisabeth Eder-Janca, Zentrum Medienkompetenz und -bildung
Jörg Eugster, Internet-Unternehmer aus Leidenschaft
Annette Mossel, Frameless
Eva Tatschl-Unterberger, DigiTrans GmbH
Maximilian Schubert, ISPA Generalsekretär
Jörg Eugster ist ein Onlinepionier der ersten Stunde. Neben seiner Rolle als Spitzenexperte im Onlinemarketing engagiert er sich als begeisterter Botschafter der digitalen Zukunft.
Eugster ist ein international gefragter Keynote-Speaker und Dozent, etwa an den renommierten Fachhochschulen Nordwestschweiz und St. Gallen. Der studierte Betriebswirt und Executive MBA ist zudem Unternehmensberater und Verwaltungsrat bei der Vaduzer Medienhaus AG, io-market AG Vaduz und der MBSZ Marketing & Business School Zürich. Daneben ist er Expert-Member im Club 55 – einem internationalen Netzwerk von Experten aus den Bereichen Marketing, Verkauf und Management.
Nachdem er mit jobwinner.ch und swissfriends.ch zwei Internetplattformen gegründet und erfolgreich an große Medienunternehmen verkauft hat, betreibt er heute mit topin.travel, swisswebcams.ch und wifimaku.com weitere erfolgreiche Internetprojekte.
Alessandro Barberi hat nach einem geisteswissenschaftlichen Studium (Geschichte, Philosophie, Literaturwissenschaft) an der Universität Wien, der Sorbonne in Paris und der Bauhaus-Universität Weimar medienspezifische Kompetenzen erworben, die er an der Schnittstelle von Mediensoziologie und Pädagogik konkretisiert.
Er ist Universitätsassistent an der Universität Wien, Chefredakteur der MEDIENIMPULSE und als Seminarleiter sowie freier Journalist tätig. 2019 hat er mit summa cum laude an der RWTH Aachen in Erziehungswissenschaft promoviert.
Mag. Elisabeth Eder-Janca ist zertifizierte Medienpädagogin und zertifizierte Saferinternet-Trainerin mit Wurzeln in der Betriebsinformatik. Anschließend an das Studium der Betriebs- und Wirtschaftsinformatik kam 1992 mit der Geburt der Tochter der Umstieg in die Beschäftigung mit Medienpädagogik.
Von 2000 bis 2009 war sie zunächst als wissenschaftliche Assistentin in der medienpädagogischen Beratungsstelle an der niederösterreichischen Landesakademie in unterschiedlichen Projekten zur Vermittlung von digitaler Kompetenz in den Zielgruppen Kinder, Eltern und PädagogInnen des Primärbereichs tätig. Parallel dazu war Eder-Janca selbständig tätig als Medienpädagogin speziell im pädagogischen Bereich, Filmproduktion, Medien- und Materialherstellung. Mittlerweile ist sie ausschließlich selbständig.
Ihr Schwerpunkt liegt in der Medienkompetenzvermittlung im digitalen Bereich, speziell in den Zielgruppen PädagogInnen (vom Primär- bis Sekundar 2-Bereich), SchülerInnen sowie auch Eltern und SpäteinsteigerInnen.
Dr. Annette Mossel ist Expertin im Bereich Mixed Reality mit mehr als 10 Jahren Forschungs- und Entwicklungserfahrung. Sie ist Gutachterin der wichtigsten internationalen Mixed Reality-Forschungskonferenzen, technische Beraterin internationaler Firmen, und leitet als CEO ihr 2018 gegründetes Startups Frameless, das eine neue Technologie entwickelt, um reale Orte in Sekundenschnelle in intelligente virtuelle Umgebungen umzuwandeln.
Mossel promovierte 2014 an der Fakultät für Informatik an der TU Wien mit Schwerpunkt Echtzeitlokalisierung und 3D-Interaktion für Virtual & Augmented Reality Umgebungen und war anschließend bis 2019 als PostDoc-Forscherin am Institute of Visual Computing and Human-Centered Technology an der TU Wien tätig.
DI Eva Tatschl-Unterberger, MBA ist Geschäftsführerin der DigiTrans GmbH. DigiTrans setzt das FFG-Projekt „Testregion DigiTrans“, in dem es um autonomes Fahren im Logistikbereich sowie autonom fahrende Nutz- und Sonderfahrzeuge geht, operativ um.
Die DigiTrans-Geschäftsführerin engagiert sich auch in der Start-up-Szene: Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Vergabebeirates des Start-up-Inkubators tech2b und Vorsitzende der Jury für das Spin Off Fellowship Programm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Sie hat an der TU-Graz Elektrotechnik studiert und ihre Ausbildung am Management Development Institute in Gurgaon, Indien, mit einem MBA in Marketing and Finance erweitert. Nach mehreren Stationen in der Mikroelektronik im Silicon Valley, in München, Villach und New Delhi wechselte sie 2012 zur Siemens VAI nach Linz in den Anlagenbau in der Stahlindustrie. Dort war die Diplom-Ingenieurin für den Bereich Strategie und M&A verantwortlich. Nach erfolgreicher Integration der Siemens VAI in die Primetals Technologies übernahm Tatschl-Unterberger Anfang 2016 die Business Line e-Service.
Geboren 1973, studiert der Oberösterreicher nach erfolgreicher HTL-Ausbildung in Leonding an der Universität Wien. Parallel dazu arbeitet Kapper als freier Journalist und Autor, entwickelt 1994 einen ersten Online-Shop als EDV-Techniker und entdeckt in der Folge das Internet als Medium und Technologieträger – woraus 1996 die Gründung von kapper.net folgt. Im Rahmen des Providerverbundes „Vienna Backbone Service“ erfolgt die erste Entwicklung von Breitband-Internet.
Heute setzt kapper.net vorwiegend auf Infrastrukturlösungen und integrierte Internet-Anwendungen für seine Kunden. Harald Kapper setzt seinen Schwerpunkt innerhalb der ISPA für "die kleinen Provider" und ihre Anliegen und möchte für die Mitglieder des Dachverbandes künftig noch besseren Service in Rechtsfragen oder auch Hilfestellung im Umgang mit gemeinsamen Herausforderungen bieten.
Seit November 2016 ist Harald Kapper Präsident der Internet Service Providers Austria (ISPA).
Mit dem Internet bzw. dem IT-Recht beschäftigte sich Dr. Maximilian Schubert, LL.M bereits während seines Studiums der Rechtswissenschaften in Graz, wo er zur rechtlichen Zulässigkeit von Keyword Advertising promovierte. Nach seiner Gerichtspraxis in Graz absolvierte er 2007 einen Master in Innovation Technology & The Law an der Universität Edinburgh.
Im Anschluss war er bei der OMV Deutschland GmbH im Behörden-Management tätig, bevor er 2010 als Jurist zur ISPA wechselte. Im März 2012 wurde er zum Generalsekretär der ISPA bestellt und hat diese Funktion bis heute inne. Schubert ist zudem seit 2018 Präsident der EuroISPA, der weltweit größten Vereinigung von Internet Service Providern, für die er bereits ab 2016 als Vizepräsident fungierte.
Bereits während des Studiums publizierte er Beiträge zu IT-Recht in deutsch- und englischsprachigen Fachzeitschriften und hielt zahlreiche Vorträge zu dem Thema seiner Dissertation. Seit März 2011 unterrichtet Maximilian Schubert nebenberuflich als Lektor, u.a. an der FH des BFI Wien und an der FH Technikum.