Zum Auslaufen der EU-Finanzierung für das Saferinternet.at Projekt – für ein Nachfolgeprojekt mit leider deutlich niedrigerem Anteil an EU-Mitteln läuft gerade die Einreichfrist – präsentiert die ISPA ihr E-Book für Vorschulkinder, welches junge Nutzerinnen und Nutzer an das Internet heranführt und auch mit Herausforderungen der Online-Welt vertraut macht. Das ISPA Kinderbuch erzählt Geschichten aus einem Zoo, in welchem auch die Tiere online sind und Computer, Handy & Co verwenden. In der üppig illustrierten Geschichte werden schwer vermittelbare Herausforderungen der Online-Welt altersgerecht aufbereitet, sodass diese selbst für kleinste Kinder verständlich sind. Mit diesem Projekt nimmt die ISPA nicht nur ihre gesellschaftspolitische Verantwortung wahr, sondern möchte auch bei Erziehungsberechtigten, Pädagoginnen und Pädagogen sowie bei öffentlichen Stellen und Unternehmen Bewusstsein für die Notwendigkeit von Medienerziehung und den damit verbundenen digitalen Kompetenzerwerb für die ganz jungen Nutzerinnen und Nutzer schaffen.
„Uns ist es ein Anliegen, dass Kinder so früh wie möglich mittels geeigneter medienpädagogischer Inhalte mit dem Internet sowie dessen Herausforderungen vertraut gemacht werden“, erklärt ISPA Generalsekretär Maximilian Schubert die Idee hinter dem Projekt. „Die jüngste Generation der ‚Digital Natives‘ wächst zwar mit Handy, Internet & Co auf und entwickelt rasch einen instinktiven Umgang damit. Ohne entsprechende Medienbildung sowie kindgerechte Unterstützung beim Erwerb der ersten digitalen Kompetenzen sind die Kinder jedoch sehr oft überfordert. In unserer täglichen Arbeit bemühen wir uns Ressourcen und Know-how für Jugendliche, Pädagoginnen und Pädagogen und natürlich auch Eltern zur Verfügung zu stellen, für die Zielgruppe der 3- bis 6-Jährigen gibt es bis dato aber lediglich ein sehr eingeschränktes Angebot.“
Im Online-Zoo ist nicht nur Zoodirektorin Elsa online, sondern auch ihre tierischen Schützlinge nutzen das Internet. Smartphones, Tablets oder Laptops gehören zum täglichen Zoo-Leben und bringen viele Vorteile mit sich. So kann der erkrankte Pinguin dem Zoo-Arzt eine E-Mail schreiben oder sich der Bär im Internet informieren, ob der Frühling bereits angebrochen ist. So viele Vorteile das Internet dem Tierpark und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern auch bringt, es ergeben sich natürlich auch eine Reihe von Herausforderungen.
Die Zoodirektorin ist bei ihrem täglichen Rundgang mit den verschiedensten Online-Problemen konfrontiert und hilft den Tieren Lösungen zu finden. Giraffe Greta hat versehentlich über In-App-Kauf eine Ladung Stofftiere bestellt, der Affe Moritz übertreibt es mit der Handynutzung und vergisst dabei seine Freundinnen und Freunde. Panda Paul möchte seinen Bambus nicht mehr essen, weil er von den Hyänen im Internet gemobbt wird und der Löwe Luis gibt sich online als Antilope aus und macht sich so an die kleinen Antilopen heran. Hier muss Direktorin Elsa die Situation von beiden Seiten aufarbeiten: von der Seite der „Übeltäter“ und jener der Betroffenen.
Die Namen der Tiere stammen übrigens von den zukünftigen Leserinnen und Lesern selbst. Die ISPA hat einen Wettbewerb für kleine Taufpatinnen und Taufpaten ausgeschrieben und die Namen für die Zoo-Bewohnerinnen und –bewohner aus den Einsendungen ausgewählt.
Das anpassungsfähige Design des E-Books und die Bereitstellung in verschiedenen Dateiformaten (mobi, ePUB und pdf) sorgt dafür, dass dieses auf allen handelsüblichen E-Book-Readern und auch Tablets gelesen werden kann. Das E-Book ist gratis und steht auf der ISPA Website unter Broschüren zum Download bereit. „Wir hoffen, dass unser Online-Zoo einen wertvoller Beitrag zur Medienerziehung der nächsten Internetgenerationen liefert und dass die Geschichten den kleinen Leserinnen und Lesern natürlich auch viel Freude bereiten“, fasst Schubert zusammen.
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Hier gibt es ein paar Bilder aus dem Online-Zoo.