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Wien (OTS) - Die von der ISPA (Verband der österr. Internet-Provider: www.ispa.at) gegründete Internet-Hotline für illegale Inhalte (Kinderpornographie und Neonazismus) heißt ab sofort STOPLINE und präsentiert sich mit neuem Namen und neuem Design. Unter www.stopline.at werden anonyme Meldungen über kinderpornographisches oder neonazistisches Material im Internet entgegengenommen, geprüft und weitergeleitet.
Zusätzlich wird die Öffentlichkeit mit Broschüren über den Service der STOPLINE informiert. Das Informationsmaterial kann gratis auf der STOPLINE-Homepage (Rubrik Service & Download) bestellt werden. Zusätzlich hat die STOPLINE eine Logo-Aktion zum Mitmachen gestartet. Unter dem Motto "Helfen Sie mit, Kinderpornographie und Neonazismus im Internet auszuradieren" sind Internet-User aufgerufen, das STOPLINE-Logo auf ihrer Homepage zu verwenden und mit www.stopline.at zu verlinken - als Zeichen dafür, keine illegalen Inhalte im Netz zu dulden.
Von den über tausend eingelangten Hinweisen im Jahr 2000 betrafen der überwiegende Teil kinderpornographische Inhalte. Die Anzahl der Meldungen pro Monat ist schwankend und liegt zwischen 50 bis 150. Meldungs-Hochs konnten von Mai bis Juli sowie im September und Dezember 2000 verzeichnet werden. Generell kann man jedoch feststellen, dass bei vermehrter Berichterstattung über Kinderpornographie und Rechtsradikalismus in den Medien intensiver bei der STOPLINE gemeldet wird. Nach juristischer Prüfung erweist sich im Durchschnitt ein Drittel des gemeldeten Materials als gesetzeswidrig.
Die Mitarbeiter der STOPLINE garantieren die Bearbeitung einer Meldung innerhalb eines Werktages. Zuerst wird geprüft, ob das gemeldete Material tatsächlich illegal ist. Liegen die illegalen Inhalte auf einem österreichischen Server, werden sofort die zuständigen Behörden (Interpol oder Staatspolizei) sowie der betroffene Provider informiert. Die STOPLINE wird sowohl vom Innenministerium als auch von den Provider als Partner angesehen und ist als Meldestelle von offizieller Seite autorisiert. Bei ausländischen Hosts werden ebenfalls die Behörden kontaktiert, zusätzlich wird die Meldung auch an Partner-Hotlines von INHOPE (www.inhope.org) weitergeleitet. INHOPE ist ein weltweites Netz an Meldestellen, das von der EU in europäischen Ländern gefördert und ständig erweitert wird. Im Regelfalle wird innerhalb von wenigen Tagen durch das Einschreiten der jeweiligen lokalen Behörden die Quelle des illegalen Materials entfernt.
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Dr. Kurt Einzinger
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