ADSL Infrastrukturausbau soll staatlich gefördert werden Der Verband der Internet Service Provider Österreichs (ISPA) unterstützt die von der Telekom Austria geäußerte Forderung nach staatlicher Förderung des Internet-Breitband (DSL) Infrastrukturausbaus. Gleichzeitig muss aber sicher gestellt sein, dass diese Infrastruktur allen Diensteanbietern zu gleichen Konditionen zur Verfügung steht.
Für eine Internet Breitband Zugangstechnologie zu allen Haushalten, besteht eindeutig ein öffentliches Interesse. Der Ausbau ist sowohl aus wirtschafts- und standortpolitischer Sicht als auch aus der Perspektive der Entwicklung der Informationsgesellschaft für Österreich von großer Bedeutung. "Internet Breitbandzugänge zu günstigen Preisen für alle Haushalte stellen sicher, dass Österreichs Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen kann," erklärte Dr. Kurt Einzinger, Generalsekretär der ISPA.
"So wie der Strassenbau im öffentlichen Interesse liegt, und die Strassen von allen Transporteuren zu gleichen Bedingungen befahren werden können, muss auch der Daten Highway und seine Zugangsverbindungen öffentlich gefördert und von allen Betreibern zu gleichen Bedingungen genutzt werden können," fordert Dr. Kurt Einzinger. "Dies wird allerdings nur dann möglich sein, wenn man sich endlich dazu entschließt klare Verhältnisse zu schaffen."
Das bedeutet eine klare organisatorische und gesellschaftsrechtliche Trennung der Telekom Austria in einen Infrastrukturbetreiber, bei dem die staatlichen Anteile liegen und der öffentlich gefördert wird, und einen Dienstebetreiber, der zu gleichen Konditionen im Wettbewerb mit den anderen steht. Nur so werden faire Wettbewerbsbedingungen für die Dienstebetreiber erreicht werden, die schließlich auch allen Österreichern durch Produktvielfalt und Innovation zu billigeren Preisen zu Gute kommen.
Dr. Kurt Einzinger
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