Die Funkverbindung ins Internet über Wireless LAN (WLAN) soll ab Herbst in Deutschland einen ihrer größten Nachteile verlieren: Betreiber der Funknetze können ihren Kunden dann das "Roaming" ermöglichen, das Herumwandern von einem Netz zum anderen, wie es das ähnlich auch für das grenzüberschreitende Telefonieren mit dem Handy gibt. Für die Abrechnung von Nutzungsgebühren will der eco-Verband der deutschen Internet-Wirtschaft als Clearingstelle tätig werden.
Der Roaming-Verbund mit der Bezeichnung Greenspot setze dem "Wirrwarr mit verschiedenen Verträgen, Prepaid-Karten, Vouchers, wechselnden Geschäftsbedingungen für unterschiedliche Funkzonen und einem unübersichtlichen Tarifdschungel im WLAN-Wildwuchs ein Ende", erklärte eco-Geschäftsführer Harald Summa.
Die Kunden müssen dann nur einmal einen Roaming-Vertrag mit ihrem WLAN-Provider abschließen und können dann in jeder Funkzone ins Netz gehen, die den Greenspot-Standard unterstützt. Feldversuche gebe es in Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Rostock und anderen Städten, sagte Summa. Der Verband hofft, möglichst viele WLAN-Anbieter ins Greenspot-Boot holen zu können.
Dr. Kurt Einzinger
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