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17.06.2010

Neue Studie belegt: Internetbranche ist Wachstumsmotor

33.000 Jobs, 2,8 Milliarden Wertschöpfung, starker Hebel für Gesamtwirtschaft

Hoch qualifizierte Jobs, starke Wertschöpfung, stärkste positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft – die Internetwirtschaft ist Wachstumstreiber für den Standort Österreich. Diese Ergebnisse zeigt eine am 17. Juni 2010 veröffentlichte WU-Studie im Auftrag der Internet Service Providers Austria (ISPA). Ein weiteres Highlight: Kaum eine andere Branche ist so stark mit der österreichischen Wirtschaft verflochten wie die Internetbranche. Davon profitieren sowohl die vor- als auch die nachgelagerten Sektoren.  

Österreichs Internetwirtschaft ist ein sicheres Standbein der österreichischen Wirtschaft in Zeiten der Krise: Mehr als 33.000 Arbeitsplätze, Güter und Dienstleistungen im Wert von knapp 6 Milliarden Euro, 2,8 Milliarden Euro Wertschöpfung und eine überdurchschnittlich starke Verflechtung mit der heimischen Wirtschaft von der nicht nur die Branche selbst, sondern auch die vor- und nachgelagerten Sektoren profitieren. Zum ersten Mal überhaupt wurde vom Interessenverband ISPA (Internet Service Providers Austria) die Kraft des Faktors Internetwirtschaft in Österreich erhoben und quantifiziert - mithilfe einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie wurde heute in Wien von Studienautor  ao. Univ. Prof. Dr. Gunther Maier (WU-Wien), ISPA Präsident Dr. Andreas Koman und Generalsekretär Dr. Andreas Wildberger präsentiert. Koman betonte anlässlich der Präsentation die Bedeutung fairen Wettbewerbs: „Neues Wachstum braucht Bewegung am Markt. Tendenzen, die zurück zum Monopol zeigen, müssen verhindert und unternehmerische Vielfalt muss gefördert werden – im Interesse von Innovation, Standort und neuen Arbeitsplätzen.“

33.000 hoch qualifizierte Jobs für Österreich

Die Internetwirtschaft beschäftigt knapp 1,3% der heimischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 33.000 Menschen in Österreich haben dank der Internetbranche einen hochwertigen und überdurchschnittlich gut bezahlten Arbeitsplatz. Die Internetbranche schüttet jährlich 1,34 Milliarden Euro an Arbeitnehmerentgelt aus und produziert pro Jahr Güter und Dienstleistungen im Wert von knapp 6 Milliarden Euro. Die positive Auswirkung auf die Beschäftigungssituation: Eine Mehrproduktion von knapp 100.000 Euro schafft einen weiteren Arbeitsplatz.

Internetwirtschaft: Hoher Wertschöpfungsanteil an ihrer Bruttoproduktion

Mit einem Wertschöpfungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro liegt der Beitrag der Internetservice-Anbieter zur Bruttoproduktion sogar deutlich über jenem von traditionellen, als stark eingeschätzten Industriesektoren. Mit dem Anteil der Wertschöpfung an ihrer Bruttoproduktion ist die Internetwirtschaft gleichauf mit der Bauwirtschaft und übertrifft für die Industrie wichtige Sektoren wie beispielsweise Bekleidung, Maschinen und Kraftwagen. 

Starke Vernetzung: Triebfeder für heimische Wirtschaft

Mehr als die Hälfte der Produktion – rund 3,1 Milliarden Euro – bleibt dabei in der Wirtschaft (B2B) und generiert somit weiteres Wachstum in nachgelagerten Branchen. Der Rest geht direkt an den Endkonsumenten (B2C). Aber nicht nur nachgelagerte Branchen oder der Konsument profitiert von der Wirtschaftstätigkeit der Internetbranche: Diese ist auch aktiver Bezieher von Wirtschaftsleistungen und Importen in Höhe von 2,46 Milliarden Euro bzw. rund 0,7 Milliarden Euro. Das Fazit: Kaum eine andere Branche ist so stark mit der heimischen Wirtschaft verflochten wie die Internetwirtschaft.

Überdurchschnittlich starke Impulse für die Gesamtwirtschaft

Die Internetwirtschaft sichert  mit ihrer Tätigkeit nicht nur das beständige Wachstum in der eigenen Branche, sondern hat auch überdurchschnittlich positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum in anderen Sektoren. So führt eine Erhöhung der Nachfrage nach Erzeugnissen und Dienstleistungen der Internetwirtschaft um 1.000 Euro zu einer Produktionserhöhung von 1.670 Euro in der heimischen Wirtschaft, womit die Folgeeffekte für die Gesamtwirtschaft deutlich besser sind als in für Österreich traditionell bedeutenden Wirtschaftszweigen wie der Bauwirtschaft oder dem Maschinenbau.

Kommunikations-Rückgrat und Impulsgeber für Innovationen

Neben all den klar messbaren Zahlen bringt die Internetwirtschaft auch weitere Veränderungen, die sich nicht in Ziffern, aber deutlich in ihrem Wert für den Wirtschaftsstandort Österreich zum Ausdruck bringen lassen. So steht die Branche auch für positive Veränderungen der Wirtschaftsstruktur, Produktentwicklung, Innovation und Produktivitätswachstum. Die von den Internetservice-Anbietern zur Verfügung gestellte Infrastruktur ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Kommunikation in der Wertschöpfungskette, den Zugriff auf Informationen und den Aufbau alternativer Vertriebs- und Beschaffungswege. „Die Fakten sprechen eine klare Sprache. Die Internetwirtschaft ist nicht nur ein Motor des Wachstums, sondern auch der Innovation“, so ISPA-Generalsekretär Andreas Wildberger abschließend.  

Über die ISPA:

Die ISPA – Internet Service Providers Austria – ist der Dachverband der österreichischen Internet Service-Anbieter und wurde im Jahr 1997 als eingetragener Verein gegründet. Ziel des Verbandes ist die Förderung des Internets in Österreich und die Unterstützung der Anliegen und Interessen von rund 200 Mitgliedern gegenüber Regierung, Behörden und anderen Institutionen, Verbänden und Gremien. Die ISPA vertritt Mitglieder aus Bereichen wie Access, Services, Hosting und Content und fördert die Kommunikation der Marktteilnehmer untereinander.

ISPA Rückfragehinweis:

Dr. Andreas Wildberger
ISPA Internet Service Providers Austria
Währinger Straße 3/18
A-1090 Wien, AUSTRIA
tel.: +43 1 409 55 76
e-mail: andreas.wildberger (a) ispa.at 

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