Dass der Entwurf zu ACTA im Europäischen Parlament nicht angenommen wurde, ist ein Sieg für die Demokratie” begrüßt ISPA Generalsekretär Maximilian Schubert die Entscheidung des Europäischen Parlaments, das Antipiraterieabkommen ACTA nicht zu ratifizieren.
Schubert betont jedoch, dass die Probleme und Fragen, die ACTA ans Tageslicht gebracht hat, noch keineswegs aus der Welt geschaffen wurden: “Die Diskussionen und Proteste, die durch ACTA aufgekommen sind, haben gezeigt, wie viele Baustellen hinsichtlich eines fairen Miteinanders im Netz noch offen sind.”
Als eine der größten Baustellen identifiziert Schubert das Urheberrecht: “Das Urheberrecht wird dem digitalen Alltag nicht mehr gerecht. Es muss dringend reformiert werden. Statt darüber zu sinnieren, wie veraltete Geschäftsmodelle künstlich am Leben gehalten werden können, sollte die Energie aller Beteiligten dahin fließen, konstruktiv über Alternativen zur derzeitigen Praxis nachzudenken.“ so der ISPA Generalsekretär.
Gefragt ist ein faires Modell zur raschen und unkomplizierten Nutzung von Onlineinhalten
„Vor allem die Auseinandersetzung zwischen Kulturschaffenden und NutzerInnen muss beigelegt werden“, betont Schubert. „Es müssen Wege gefunden werden, um KundInnen den Zugang zu Inhalten im Internet zu ermöglichen und gleichzeitig Kulturschaffende für Ihre Arbeit fair zu entlohnen.
Wünschenswert wäre ein Modell, das es jeder Person und jedem Unternehmen ermöglicht, rasch und unkompliziert mittels einer zentralen Stelle die Rechte für die Nutzung von Werken im Netz zu erlangen“, schließt der ISPA Generalsekretär.
Mag. Edith Michaeler
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