Der richtige Umgang mit den Daten und Profilen Verstorbener, dem „Digitalen Nachlass“, stellt viele Hinterbliebene vor eine große Herausforderung. „Meist wissen Hinterbliebene weder auf welchen Plattformen der oder die Verstorbene im Internet aktiv war noch was deren Benutzernamen und Passwörter bei sozialen Netzwerken, Fotodiensten, Online-Shops etc. waren“, erläutert ISPA Generalsekretär Maximilian Schubert die Problematik. Die ISPA hat daher im Rahmen des Safer Internet-Projekts einen Überblick erstellt, was Hinterbliebene im Ernstfall tun können beziehungsweise wie man selbst vorsorgen kann.
„Es macht auch ohne konkreten Anlass Sinn, für sich selbst eine Liste der Dienste, die man im Internet nutzt, zusammenzustellen und regelmäßig zu aktualisieren. Auf diese Weise behält man den Überblick über seine Onlineaktivitäten“, rät Schubert, „Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass diese einfache Liste den Hinterbliebenen im Ernstfall viel Stress und Unklarheit ersparen kann.“ Selbstverständlich müssten diese sensiblen Listen sicher verwahrt werden.
Welche Maßnahmen ein/e Hinterbliebene/r setzen kann, um das digitale Erbe einer anderen Person zu verwalten bzw. wie man den eigenen digitalen Nachlass vorbereiten kann, darüber informiert die ISPA in ihrem Informationsblatt „Digitaler Nachlass“. Dieses ist auf der ISPA Website unter Broschüren zu finden.
Das Informationsblatt wurde im Rahmen des Safer Internet-Projekts der EU erarbeitet.
Mag. Edith Michaeler
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