95% der österreichischen Bevölkerung nutzen ein Mobiltelefon, davon besitzt bereits die Hälfte ein Smartphone. Jede und jeder Siebte nennt außerdem ein Tablet ihr bzw. sein Eigen. Diese „intelligenten“ mobilen Endgeräte boomen und durch ihre steigende Verbreitung und intensive Verwendung werden sie immer mehr zu Geräten voller sensiblen Daten wie z.B. E-Mail-Accounts, Log-In-Informationen, Fotos, Videos und noch vielem mehr. Dass private Daten heiß begehrt sind, haben nicht nur PRISM und Co einmal mehr deutlich gezeigt, auch Kriminelle verlagern Ihre Tätigkeiten zunehmend auf mobile Endgeräte. Aus diesem Grund hat die ISPA eine neue Informationsbroschüre „Sicherheitseinstellungen für Tablets“ online gestellt und die bereits im Vorjahr veröffentlichte Borschüre „Sicherheitseinstellungen für Smartphones“ grundlegend überarbeitet und aktualisiert.
Die neuen Publikationen erläutern kurz und kompakt die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen, die vorgenommen werden können – ohne dabei die Nutzungsfreiheit groß einschränken zu müssen. Mittels Schritt-für-Schritt Anleitungen und Screenshots für die beiden gängigsten Betriebssysteme – Android und iOS – zeigen die ISPA Ratgeber, was Userinnen und User machen können um ihre Geräte zu sichern.
„Uns war es aber auch ein Anliegen neben technischen Sicherheitsrisiken auf unabsichtliche Mehrkosten einzugehen“, sagt ISPA Generalsekretär Maximilian Schubert. „Daher gibt es zwei Abschnitte, die sich mit der Vermeidung möglicher Kostenfallen durch In-App-Käufe und überschrittene Datenvolumina auseinandersetzen. Ebenso erklären wir, wie Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel nach dem Kauf schlechte Apps retournieren können um ihr Geld zurückzubekommen.“
Persönliche Daten und vertrauliche Informationen von Internet-Nutzerinnen und –Nutzern stehen hoch im Kurs. Neben potentiellem Datendiebstahl gibt es aber auch andere Sicherheitsrisiken für mobile Endgeräte: falsche Jailbreak-Programme, ungesicherte WLAN-Verbindungen und Backdoors in Apps. „Speziell im Bereich der mobilen Anwendungen sollten Userinnen und User achtsam sein. Der Kauf sollte ausschließlich über die offiziellen App-Stores abgewickelt werden und auch nicht jede App sollte die Eintrittskarte zu den persönlichen und somit sensiblen Daten erhalten“, rät Schubert.
Beide Sicherheitsratgeber wurden im Rahmen des Safer Internet-Projektes entwickelt und sind auf der ISPA Website zu finden.