Am 13. Safer Internet Day, einer Initiative der Europäischen Kommission, nehmen dieses Jahr bereits über 100 Länder mit Aktionen rund um das Thema „ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche“ teil. Auch die ISPA, die sich gemeinsam mit dem ÖIAT als Projektpartnerin von Saferinternet.at traditionell stark im Bereich der Internetsicherheit engagiert, hat den 9. Februar 2016 genutzt und als Beitrag zum jährliche Aktionstag die für interessierte Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schulen kostenlose Broschüre „Das Internet für 1 bis 11“ in gedruckter Form aufgelegt.
Das nun überarbeitete Informationsmaterial gibt konkrete Tipps zu kindgerechten Webseiten und altersadäquater Frühförderung. Dabei werden nach Altersklassen gegliedert geeignete Inhalte für Kinder präsentiert und positive Online-Erfahrung sowie pädagogisch wertvolle Seiten und Apps in den Vordergrund gestellt. Neben sicherem Surfverhalten und verantwortungsvoller Nutzung liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung von Informationskompetenzen, die besonders für den Schulalltag der jungen Internetuserinnen und -user notwendig und hilfreich sind. Darüber hinaus werden Online-Informationsmöglichkeiten für Eltern und Lehrkräfte angeführt.
Bereits in der Vorwoche wurde die vom ÖIAT und der ISPA ebenfalls im Rahmen des diesjährigen Safer Internet Day in Auftrag gegebene Studie „Jugendliche Bilderwelten im Internet“ vorgestellt. Befragungen und Workshops zeigten, dass neun von zehn Jugendlichen regelmäßig Fotos und Videos im Internet veröffentlichen, hierbei dient ihnen die positive Selbstdarstellung als Hauptmotivation. Themen wie Urheberrecht, Privatsphäre und die Förderung der Kompetenz im Umgang mit Bildern und Videos im Internet stellen jedoch Herausforderungen für Jugendliche, Eltern und Lehrende dar. „Wir haben in einer Studie vor knapp zwei Jahren aufgezeigt, dass das Urheberrecht in seiner derzeitigen Form einen gewaltigen Hemmschuh für Unternehmen und hier speziell für Start-ups darstellt. Jetzt sehen wir, dass auch Kinder und Jugendliche mit dieser komplizierten Materie nicht zurechtkommen und, sofern sie sich selbst zum Beispiel im Rahmen der Bearbeitung von fremden Fotos und Videos kreativ betätigen, laufend mit der Angst konfrontiert sind, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten“, bemängelt Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA, das seiner Ansicht nach nicht „internetfitte“ Urheberrecht.