Gestern, Donnerstag, wurde Harald Kapper zum achten Mal in Folge zum Präsidenten der ISPA, der Verband der österreichischen Internetwirtschaft, gewählt. Auch der Vorstand wurde in seiner Arbeit und in seinen Funktionen weitestgehend bestätigt. In einer Zeit der Umbrüche und wirtschaftlichen Herausforderungen setzt die Branche auf Kontinuität in ihrer Interessenvertretung.
Neben Präsident Harald Kapper, Gründer und Geschäftsführer des Internet Service Providers kapper.net, wurden Christian Panigl (ACOnet, Universität Wien), Florian Parnigoni (Mass Response Service GmbH), die Daten-Expertin Natalie Ségur-Cabanac und Monika Valcanover (LIWEST Kabelmedien GmbH) in den Vorstand gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder werden für eine breitere Abbildung der Branchenpluralität bei einer der ersten Vorstandssitzungen kooptiert.
„Es freut mich, dass die Mitglieder den Kurs der ISPA so umfassend bestätigt haben. Das ist in einem schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeld, von der beginnenden Rezession bis zur anhaltenden Inflation, nicht selbstverständlich“, sagt Harald Kapper. „Daran sieht man, dass unsere traditionell enge Einbindung aller Interessengruppen geschätzt wird. Das werden wir auch in Zukunft so handhaben, um weiterhin eine starke Stimme der österreichischen Internetwirtschaft zu sein.“ Dabei konnten ISPA-Mitglieder aus ganz Österreich teilnehmen, denn die Generalversammlung wurde in nun schon bewährter Manier hybrid und mit der eDem-Plattform des BRZ als Online-Wahlsystem abgehalten.
Zu den Wahlen 2024 kommt Forderungspapier der Internetwirtschaft
Damit kann die ISPA mit viel Energie ins neue Vereinsjahr gehen. Und das bringt einiges mit sich: 2024 stehen die Wahlen zum Europäischen Parlament und in Österreich zum Nationalrat vor der Tür, und dafür wird die ISPA ein umfassendes Forderungspapier der Internetwirtschaft präsentieren. Außerdem kommt die nationale Umsetzung des Digital Services Act (DSA) und der NIS-2-Richtlinie, darüber hinaus wird auf europäischer Ebene der Gigabit Infrastructure Act eine Rolle spielen. Das neu entstandene Bewusstsein für Künstliche Intelligenz bedeutet auch in diesem neuen Feld viel politische und regulatorische Aktivität, zu der sich die ISPA als Interessenvertretung einbringen wird. Vor allem die Möglichkeit zur angemessenen Nutzung der Daten ist wichtig, um die Chancen dieser Zukunftstechnologie ergreifen zu können. Deshalb werden auch der Data Act und der Data Governance Act zu den Schwerpunkten der ISPA-Arbeit zählen, die sich schon bisher beim Thema Datenschutz und Datenwirtschaft intensiv engagiert hat.
Weitere Fotos folgen.