Laut einer aktuellen Studie von Saferinternet.at sehen 65 % der Jugendlichen einen Zusammenhang zwischen Inhalten in Sozialen Netzwerken und dem eigenen Schönheitsempfinden.
Soziale Netzwerke sind aus der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Damit der Umgang mit diesen aber das Selbstbewusstsein stärkt, ist es wichtig, dass sie über die Mechanismen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Selbstwahrnehmung Bescheid wissen.
Durch den Einsatz von Bildbearbeitungssoftware und automatischen Filtern sind Kinder und Jugendliche in den sozialen Netzwerken mit unrealistischen Körperbildern konfrontiert. Influencer:innen, deren Job es ist, möglichst gut auszusehen, weil sie dadurch Geld verdienen, verzerren mit ihren Inhalten mitunter ebenfalls die Wahrnehmung der Jugendlichen. Ein unreflektierter Umgang mit diesen Inhalten kann dazu führen, dass die eigene Körperwahrnehmung beeinflusst wird. Die neue ISPA-Broschüre klärt über die Phänomene im Zusammenhang mit unrealistischen Schönheitsidealen im Internet auf und gibt praktische Tipps, wie der Druck, der von diesen ausgeht, reduziert werden kann.
Neben der bewussten Auswahl von Accounts und Personen, denen man folgt, können auch die Einstellungen der Apps und des Betriebssystems helfen. Wenn man bemerkt, dass man zu viel Zeit in den sozialen Medien verbringt, kann man z. B. ein Zeitlimit für bestimmte Apps festlegen oder Benachrichtigungen deaktivieren. Darüber hinaus können bestimmte Stichwörter oder Hashtags automatisch aus dem Feed ausgeblendet werden, wenn die Nutzer:innen dies in den Einstellungen festlegen. Diese und weitere Tipps finden Sie in der Broschüre.